Der Untergang Des Goldenen Webstuhls
Fabian ist Katastrophenforscher. Er will den Untergang des Goldenen Webstuhls erforschen, einer einst blühenden Kultur, in deren Mittelpunkt das Weben des heiligen Teppichs stand. In der Spätphase beherrschte eine Teppichindustrie das Land, bis es durch eine Katastrophe von der alles verschlingenden Teppichbehörde und ihrer riesigen Fabrik befreit wurde. Fabian reist zu den Stätten der vergangenen...mehr Kultur. Er trifft dort auf Nachfahren und Überlebende der Katastophe. Mit ihrer Hilfe verfaßt er seinen Recherchebericht. Ein nicht näher bezeichneter Vorfall in seiner Heimat verhindert seine Rückkehr. Durch die Hochzeit mit einer jungen Weberin gerät er schließlich in verwandtschaftliche Beziehungen zu allen Personen, denen er bei seinen Recherchen begegnet ist und wird Angestellter des dortigen Tepppichmuseums. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)
BeFreier Und Befreite, Teil 1
Dokumentar und Spielfilm. Der Film behandelt anhand der Vergewaltigungen Berliner Frauen durch Angehörige der Roten Armee im April / Mai 1945 die damit verbundenen verdrängten Folgen. Insbesondere wird auch auf die aus solchen Verhältnissen sowie aus Liebesverhälltnissen mit Besatzungssoldaten entstandenen Kindern eingegangen. Darüber hinaus untersucht der Film die Phänomene, die es möglich machen...mehr, daß sich derartige Gewaltakte überall in Kriegszeiten massenhaft und in Friedenszeiten vereinzelt und heimlich gegen Frauen entladen. Das Beispiel Berlin dient somit keinem Antisowjetismus, sondern ist gewählt, weil es zeitlich und örtlich den besten Zugang erlaubt und zudem ein weitgehend unbehandeltes Stück deutscher Geschichte sichtbar macht. (Quelle: Hamburger Filmbüro: Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)
BeFreier Und Befreite, Teil 2
Dokumentar und Spielfilm. Der Film behandelt anhand der Vergewaltigungen Berliner Frauen durch Angehörige der Roten Armee im April / Mai 1945 die damit verbundenen verdrängten Folgen. Insbesondere wird auch auf die aus solchen Verhältnissen sowie aus Liebesverhältnissen mit Besatzungssoldaten entstandenen Kinder eingegangen. Darüber hinaus untersucht der Film die Phänomene, die es möglich machen, ...mehrdaß sich derartige Gewaltakte überall in Kriegszeiten massenhaft und in Friedenszeiten vereinzelt und heimlich gegen Frauen entladen. Das Beispiel Berlin dient somit keinem Antisowjetismus, sondern ist gewählt, weil es zeitlich und örtlich den besten Zugang erlaubt und zudem ein weitgehend unbehandeltes Stück deutscher Geschichte sichtbar macht. (Quelle: Hamburger Filmbüro: Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)
Die Vergebung
Spielfilm. Eine opulente Hochzeitsfeier im Sommer 1991. Im Verlauf des fröhlichen Tages werden Erinnerungen an Geschehnisse wach, die sich vor einer halben Ewigkeit ereignet haben: Vor 1989. Einer der Hochzeitsgäste ist ein Verfolgter, ein anderer soll Verfolger und Verräter gewesen sein. Der Konflikt läßt sich nicht überspielen: je hartnäckiger die Familienharmonie beschworen wird, desto tückisch...mehrer sind die Anzeichen, die auf eine andere Wahrheit schließen lassen... (Produktionsmitteilung)
Der Fotograf
Essayfilm. "'Der Fotograf' ist eine hintersinnige Reflexion über Photographie und Film, über Geschichte und Leben. Gegliedert in einzelne Kapitel, dem Lebenslauf des Photographen folgend und immer wieder von kurzen Exkursen unterbrochen, umkreisen die Geschichten, die Hannes Büx und seine Geliebte den Photos geben, deutsche Historie. In ihnen spiegelt sich Vergangenes, ohne daß ein beschaulicher ...mehrRückblick entsteht. Die Figuren der Episoden erscheinen als Abhängige historischer Prozesse, auf die sie nur bedingt Einfluß hatten. Dabei erlauben die Photographien beides: den Blick auf die Geschichte und auf die private Aneignung derselben... Erinnerung an das letzte Jahrhundert ist heute ohne Photographie schwer vorstellbar. Undenkbar auch, daß - wie im Film hervorgehoben - ein heutiger Machthaber Stapelläufe und Paraden seiner Kriegsmarine mit Photos dokumentieren ließe, als Berichterstatter einer Seeschlacht hingegen nur einen Marinemaler zuließe..." (Nicolaus Schröder in: Szene, Hamburg, 11/89)
Zech - Aufzeichnungen Eines Emigranten
Der Schriftsteller Paul Zech, vor dem Nazi-Regime fliehend, lässt schon im Herbst 1933 die europäischen Küsten hinter sich, um in Buenos Aires einen Neuanfang zu versuchen. Die hektisch brodelnde argentinische Metropole wird ihm zum Asyl...
Komplizinnen
Dieser Spielfilm ist in der JVA Vierlande entstanden und erzählt über die Zustände des Gefangenenseins. Nichts wird erklärt, nur Ecken sind sichtbar, die sich erst langsam zusammensetzen. Ein Blick, der oft nicht glauben kann, was er sieht, "seinen Augen nicht traut".
Eiffe For President
Dokumentation. "Eiffe ist tot. Im Winter 1983/84 auf einer Moorwiese im Holsteinischen erfroren, wurde er im März 1984 tot gefunden. Seine letzten 15 Lebensjahre verbrachte er in der Geschlossenen Anstalt in Rickling/Holstein, lange nachdem seine Blütezeit als Hamburger Stadtbeschrifter vorbei war - wenngleich er auch in der Anstalt Wände, Betten, Rohre und Schilder mit Texten überzog. Eine flücht...mehrige Gestalt hatte in den Studentenunruhen 1968 ernst gemacht mit dem Spaß. Peter-Ernst Eiffe, Reserve-Leutnant der Luftwaffe und BWL Student, startete seine Revolution mit einem damals neuartigen Filzstift namens Flo-Master, mit dem es sich auf Wänden, Verkehrsschildern, und anderen öffentlichen Flächen und in jeder Lage trefflich schreiben ließ. Bei einer studentischen Vollversammlung im Mai 68 zog er eine Wasserpistole. Und während sich draußen in der Stadt seine Kommilitonen noch ungeschickt mit Pinsel und Farbe bekleckerten, um die Forderung nach Enteignung Springers unters Volk zu bringen, zückte er nonchalant seinen Filzer und ließ Hamburg wissen, was ihm frommte: Eiffe forPresident - Alle Ampeln auf Gelb. Unter diesem Titel startet am 11. Mai der Dokumentarfilm von Christian Bau und Artur Dieckhoff - den 10. Mai hatte Eiffe übrigens 1968 zum Tag Null der Eiffe - Time erklärt..." (Monika Filter in: Die Tageszeitung, Hamburg, 17. Juni 1995)
Rendezvous Der Freunde
Dokumentarfilm. "Rendezvous des amis" hat Max Ernst sein rätselhaftes Porträt der surrealistischen Gründungsversammlung genannt, die er 1922 in Paris gemalt hat. Über Umwege gelangte das Bild später in die Sammlung Lydia und Artur Bau nach Hamburg. Maria Hemmleb und Christian Bau haben mit ihrem Film die Geschichte des Bildes auch aus persönlichen Motiven rekonstruiert. Christian Bau: "...soweit i...mehrch zurückdenken kann - es hing immer im Wohnzimmer. Ziemlich groß und präsent. Für mich als Kind gab es in dem Bild keinerlei Rätsel - alles fügte sich in meiner Phantasie. Jahre danach sah ich das Bild in dem Museum wieder, an das es inzwischen verkauft worden war." Am Ende der Dreharbeiten starben Lydia und Artur Bau. Dank ihrer Erzählungen, Fotos und privaten Dokumente und mit Briefen der Kunsthändlerin Johanna Ey kann der Film dokumentieren, wie in Deutschland "entartete Kunst" in Deutschland überdauert hat. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1993)
Der Attentäter
Dokumentarfilm. Dokumentation über den 1921 in Hannover geborenen Herschel Grynszpan, der durch sein Attentat auf den Gesandschaftsekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst von Rath, am 07. November 1938 Geschichte machte. Dieser Vorfall diente den Nationalsozialisten als Vorwand für die Progrome gegen die jüdische Bevölkerung in der Nacht vom 99. auf den 10. November 1983. Neben einer histo...mehrrischen Aufhellung über die Hintergründe der verharmlosend auch "Reichskristallnacht" genannten Ereignisse wird an der Person und Geschichte des damals 17jährigen nachvollziehbar, mit welchen Konflikten verfolgte junge Menschen in den 30er Jahren aufwuchsen. Eine besondere innere Spannung weist der "Fall Grynszpan" darüber hinaus in zweierlei Hinsicht auf: Einmal ist die Beurteilung seiner Person bis heute umstritten und bewegt sich im Spektrum von "Schurke" bis "Held". Zum zweiten ist selbst unter Historikern strittig, ob Herschel Grynszpan die NS-Zeit überlebt hat.
Das Heimweh Des Walerjan Wrobel
Spielfilm. Ein 16jähriger polnischer Bauernsohn wird im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt und nach einem harmlosen, aus Heimweh begangenen Delikt zum Tode verteilt...