Gossenkind
Spielfilm. "Ein Film über die Verlorenen und Vergessenen unserer Gesellschaft: Hektisch stehlen wir uns über die Plätze hinweg, die Bahnhöfe der Großstädte, und schauen vorbei an den traurigen Kinderaugen. Und dann die anderen, die Suchenden, die Freier, gern von uns als Kinderschänder bezeichnet. Der Film erzählt zum ersten Mal die Sehnsüchte der Kinder und ihrer sogenannter 'Schänder' - eine wah...mehrre Geschichte." (Informationsbaltte Filmbüro NW e.V. zu den Internationalen Filmfestspielen / Forum, Berlin 1922) Karl Heinz Brenner arbeitet als Oberbeleuchter am Düsseldorfer Schauspielhaus, ist verheiratet, hat einen Sohn - und liebt Knaben. Die Gefahr, aufgrund seiner Neigungen mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, läßt ihn seine geheimen Sehnsüchte verbergen - bis er Axel begegnet. Axel, ein 14jähriger Stricher, wird regelmäßig vom Freund seiner alkoholkranken Mutter vergewaltigt und haut deshalb von zu Hause ab. Nach kurzer Zeit trifft er auf den Familienvater Karl Heinz, der seine päderastische Neigung entdeckt. Die Nachbarn entdecken schnell die Beziehung zwischen Axel und Karl Heinz, der sich entschließt, seine bürgerliche Existenz zumindest für eine Zeit aufzugeben, sein Konto aufzulösen und mit Axel "abzuhauen". Für diese beginnt eine kurze Phase des Glücks, doch Axel will zurück zu seinen Stricher-Freunden am Hauptbahnhof. In seiner Verzweiflung versucht sich Karl Heinz das Leben zu nehmen, wird aber von seinem Sohn gerettet. Ein provokanter Film über ein Tabu-Thema.
Fernes Land Pa-Isch
Spielfilm. Umberto, 16, träumt von Afrika, dem fernen Kontinent, auf den der Vater seiner kleinen Schwester Bianca zurückgekehrt ist. Seitdem hat seine Mutter ständig wechselnde Männerbekanntschaften, und Umberto wird immer erfolgreicher darin, in seiner Heimtastadt in der sächsischen Provinz Ärger zu verursachen. Als die Mutter mti den beiden Kindern nach Hamburg-St.Pauli zieht, gibt es einen Neu...mehranfang für ihn. Er verliebt sich in die Tochter der Nachbarin und freundet sich mit ihr an. Doch als er merkt, daß Tschibo wie seine Mutter als Prostituierte arbeitet, ist für ihn die Grenze des Erträglichen überschritten. Mit seiner dunkelhäutigen Schwester und einem gestohlenen Motorrad hat er ab, Richtung Afrika.