Daily Chicken
Spielfilm. "Am Rande des 'Himmelsmoor' das Haus der sechzehnjährigen Zwillinge Marie und Maja. In der tristen Gegend haben wenige einen Job und die meisten - auch die Mutter der Beiden - arbeiten in der allesbestimmenden Hähnchenfabrik: '24.000 Chicken gehen da täglich durch'. Die Kisten für den Umzug von Marie, Jaja und ihrer Mutter indie Stadt sind gepackt: 'Endlich weg hier'. Doch da wird die M...mehrutter von einem Auto angefahren und liegt lebens- gefährlich verletzt im Koma. Gertenzwerge, Vorgartendesign, zugezogene Tüllgardinen, lüsternde Blicke auf die Mädchen. - Es gibt Risse in der Normalität. Ausgerechnet Frau Wagner kümmert sich ganz besonders um Maja. Marie lehnt die Bemutterungen ab, ohne zu wissen, daß Betriebsleiter Wagner der Fahrerflüchtige ist. Sie zieht sich in das leergeräumte Haus zurück und freundet sich mit dem Moorarbeiter Theo an. Theo lebt im Bauwagen im Moor und erzählt Geschichten aus Afrika. Die Zwillinge Maja und Marie gehen erstmalig unterschiedliche Wege und es kommt zum Streit. Theo war Zeuge des Unfalls und erpreßt Herrn Wagner. Scheinbar zufällig verrät er Marie sein Geheimnis..." (Produktionsmitteilung)
Adler passen auf Menschen auf
Experiementeller Film zu dem Hörstück "Die Befreiung des Prometheus" von Heiner Goebbels, nach Texten von Heiner Müller: Während Herakles das Massiv umkreist, um den gefesselten, von den Schabelhieben des Adlers gepeinigten Prometheus zu befreien, ist dieser als ein mittlerer Angestellter auf dem Weg zu seinem Chef - in einem Fahrstuhl. Ein wichtiger Termin. Aber der Fahrstuhl spielt verrückt und ...mehrwird ihm zum Gefängnis... Zwei Texte des Dramtikers Heiner Müller, die mit Ironie die Geschichte zweiter Männer erzählen. Der Komponist Heiner Goebbels hat diese Texte ineinandergeschoben und musikalisch zu einem Hörstück bearbeitet: "Die Befreiung des Prometheus". Theo Janßen komponierte de Bilder dazu: dokumentarische, inszenierte und journalistische Bilder. Archivaufnahmen, Fotografien, Zeichnungen - nicht illustrierend, sondern assoziativ und kontrapunktierend. So ist eine Art "Filmoper" oder "Filmmusical" entstanden.