Moebius

Regie: Matti Geschonneck
Original Titel: Moebius
Deutscher Titel: Moebius
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1991
Darsteller: Jörg Gudzuhn, Corinna Kirchhoff, Günter Lamprecht, Dieter Krebs, Hans-Peter Korff, Tom Pauls, Wolf-Dietrich Berg, Peter Aust, Siegfried Kernen
Team: Matti Geschonnek (Buch), Michael Epp (Kamera), Marius Dux (Schnitt), Christian Bussmann (Ausstattung), Willi Lindner (Ton), Ulrich Gumpert (Musik)
Produktion: Ottokar Runze Filmproduktion, Hamburg, Johannistaler Film- und Fernsehateliers JOFA, DFF
Beschreibung:

Spielfilm. Cross ist Professor für Mathematik in Brüssel. Er folgt dem Ruf seines Lehrmeisters Professor Strand - einem berühmten Nobelpreisträger - nach Berlin. Für die Dauer seines Aufenthaltes wohnt Cross in der Villa seines Mentors, in der auch dessen Assistentin Nadja lebt. Bereits am ersten Tag wird Cross in die Universität gerufen. Dabei erfährt er beiläufig, daß in der Stadt plötzlich über 40 Menschen spurlos verschwunden sind. Man vermutet, da0 alle Betroffenen dieselbe U-Bahn benutzt haben könnten, den Zug Nr. 21. In der U-Bahn-Zentrale und bei den Politikern herscht Ratlosigkeit - ein Zug kann nicht verschwinden! Da Strand angeblich verreist ist, muß Cross dessen Vorlesungen übernehmen. Nadja scheint mehr zu wissen, als sie zugibt. In Cross wächst ein Verdacht. Seine These bestätigt sich: Durch eine neu eröffnete Querverbindung ist das System des Berliner U-Bahn-Netzes unendlich geworden - ein Zug kann in die 4. Dimension verschwinden! Es kann nur Strand gewesen sein, der den Zug manipuliert hat, um seinen lang propagierte Theorie von der 4. Dimension und dem Moebius-Effekt auf eine spektakuläre Weise zu belegen. Durch Nadjas Hilfe findet Cross einen Schlüssel zum Rätsel. In einem dramatischen Wettlauf gelingt es ihm, den Zug zurückzuholen. Zu spät begreift er, daß er Nadja für immer verloren hat.

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35mm

Fassung: DF
Länge: 089 MIN*

Der Zug

Regie: Thomas Schmitz-Bender, Peter Voigt
Original Titel: Der Zug, Eine Reise Durch Die Republik Oder Freiheit Und Democracy
Deutscher Titel: Der Zug, Eine Reise Durch Die Republik Oder Freiheit Und Democracy
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1981-1988
Team: Thomas Schmitz-Bender (Buch), Peter Voigt (Mitarbeit), Klaus Lautenbacher (Kamera), Heiner Stadler (Kamera), Bernd Strobel (Kamera), Rudolf Dornis (Kamera), Franz König (Kamera), Ludwig Rolf (Kamera), Kristina Schrandt (Schnitt), Angelika Reichler (Schnitt), Johannes Rommel (Ton), Toni Sulzbeck (Ton), Günter Fehrer (Ton), Matthias Zscheibe (Ton), Ulrich Pasenau (Ton)
Produktion: Sekretariat Brecht statt Strauß, Dokument Film Eggerdinger und Schmitz-Bender, München
Beschreibung:

Dokumentarfilm. Das von Berthold Brecht 1947 verfaßte Gedicht "Der Anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy" bildet die Vorlage für die Aktion, die anläßlich der Bundestagswahl 19800 unter dem Motto "Brecht statt Strauß" gestartet wurde: Eine Reise quer durch die gesamte Bundesrepublik.

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16mm

Fassung: DF
Länge: 140 MIN*

Das Capitol

Regie: Trevor Peters
Original Titel: Das Capitol
Deutscher Titel: Das Capitol
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Team: Trevor Peters (Buch), Niels Bolbrinker (Kamera), Margot Neubert-Maric (Schnitt)
Produktion: Provobis-Film Hamburg
Beschreibung:

Dokumentarfilm. Wo kommen die Wünsche und Träume der Menschen her und was wird aus ihnen? Eine Frage an Menschen mitten in einer Zeit des politischen Umbruchs. Zugleich eine Frage an das Kino, Ort der Wünsche und Träume - eine Frage an das "Capitol". Erzählt wird die Geschichte des "Capitol"-Kinos in Schwerin von der Wende in der DDR bis zum Dezember 1991 und von seiner Eröffnung 1936 bis heute. Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren sind Beobachtungen aus dem Leben der Menschen, die in dem Kinobetrieb arbeiten, entstanden. Es geht um den Versuch, sich zu behaupten, zumindestens Halt zu finden in einem Arbeitsklima der Ungewißheit und der Auflösung. Dabei setzen manche alles auf Gewinn, während für andere die persönliche Würde Vorrang hat. Zwischen der Vorstellung vom dem, was man sich als Leben wünscht und der Wirklichkeit gibt es viele Spannungen. Und nicht sie, die ehemaligen Bürger der DDR, sondern die anderen Deutschen aus dem Westen scheinen die Lösungen in der Hand zu haben. Weiter geht es um das Schicksal des Kinos selbst. Die alten Selbstverständlichkeiten sind mit einem Mal nicht mehr tragfähig. Das Umdenken ist leicht, aber die Anwendung schmerzhaft: Geld wird zum alleinigen Maßstab des Neuen. Aus der einstigen staatlichen Kultureinrichtung wird eine Abspielstätte im weltweiten Netz der US-Filmverleihfirmen. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 089 MIN*

Jorge

Regie: Monika Hielscher, Matthias Heeder
Original Titel: Jorge, 2. Teil einer Trilogie über Fremde in Deutschland
Deutscher Titel: Jorge, 2. Teil einer Trilogie über Fremde in Deutschland
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1994
Darsteller: Michael Röhrenbach, Christian Bruhn, Dirk Ossik
Team: Robert Berghoff (Kamera), Olaf Larsinsky (Ton), Matthias Wrage (Licht), Margot Neubert-Maric (Schnitt), de louis Amarel (Produktionsleitung), Bruno Goldbeck (Aufnahmeleitung)
Produktion: Rhizom Film
Beschreibung:

Dokumentariflm. Spielfilmszenen. Ostern 1991, als sich nur wenige die ausländerfeindlichen Ausschreitungen der folgenden Monate und Jahre vorstellen konnten, starb in Dresden der 28-jährige schwarze Vertragsarbeiter Jorge Joa Gomondai aus Mozambique. Er wurde von einer Gruppe randalierender Skinheads angegriffen und aus der fahrenden Straßenbahn gestürzt. Oder sprang er in Panik? Das Gerichtsverfahren gegen drei Täter konnte diese Frage nicht klären. Seine Eltern in Mozambique warten bis heute auf eine Erklärung oder Entschuldigung der Stadt oder Schadenersatz. Auf dem Hintergrund wachsender Ausländerfeindlichkeit im wiedervereinigten Deutschland setzt sich der Film unter wechselnden Perspektiven mit der Tat auseinander: Rekonstruktion der Nacht_ Zeugen am Tatort_ Jorges Eltern in Mozambique, die in den Wirren des Bürgerkrieges verschollen waren_ ehemalige Vertragsarbeiter, die im Zuge der Wiedervereinigung von einem Tag auf den anderen ihre Arbeit vorloren und zurückgeschickt wurden. Die Schlüsselszenen der Gerichtsverhandlung sind in szenische Protokolle umgesetzt, ergänzt durch Statements des verhandelnden Richters." (Produktionsmitteilung)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 084.01 MIN

Das Untergehende Vaterland

Regie: Harald Bergmann
Original Titel: Das Untergehende Vaterland
Deutscher Titel: Das Untergehende Vaterland
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Darsteller: Udo Samel, Giorgio Baretta, Jean-Marie Straub, Hannes Hatje, Otto Sander
Team: Harald Bergmann (Buch), Rasmus Gerlach (Kamera), Jörg Bookmeyer (Kamera), Harald Bergmann (Schnitt), Ulli Gabrielli (Schnitt), Volker Zeigermann (Ton), David Phillipsen (Musik), Alban Berg (Musik)
Produktion: Harald Bergmann
Beschreibung:

Ein experimenteller Dokumentarfilm über Friedrich Hölderlin. In der Mitte des Films erscheint ein kurzer Ausschnitt aus einem NS-Propagandafilm: O. E. Hasse liest "Der Tod fürs Vaterland", jenes Gedicht, das den deutschen Soldaten im zweiten Weltkrieg mit an die Front gegeben wurde. Dagegen werden Texte aus Hölderlins Spätwerk, die erst seit kurzem editiert sind, in Szene gesetzt. So entsteht ein ganz anderes Bild von Hölderlins Dichtung: "Hier sind wir - in der Einsamkeit / Und drunten gehet der Bruder, / Allbejahend, ein Esel auch / , dem braunen Schleier nach, / von wegen des Spotts...". In originaler Hölderlinhandschrift werden in Trickanimation die Niederschriftsprozesse Hölderlins rekonstruiert, eingebettet in Musik, Klänge und Bilder, unterbrochen von Interviews mit Leuten auf der Straße und einem Auftritt von Jean Marie Straub, der Hölderlins Empedokles-Drama verfilmt hat. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1993) "Ein Film über Texte Hölderlins, die nicht in unseren Schulbüchern stehen. Notiert in den letzten vier Jahren vor seinem Abtransport als 'Geisteskranker' 1806." (Harald Bergmann, in: Metropolis-Programm, 2/1993) Ein Film "über Friedrich Hölderlin, über Deutschland und Faschismus, über die Umsetzung poetischer Sprache in Film. Man muß keine Hölderlin - Experte sein, um der Suggestionskraft der Hölderlinschen Sprache und Begermanns Assoziationen dazu zu erliegen. Hier werden Gedichte ins Kino gebracht, wild und präzise (zugleich), und sie hören nicht auf, in den Zuschauer zu sinken, auch wenn er schon lange das Kino verlassen hat. (zitiert nach: Metropolis - Programm, 7/1993)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 082 MIN*

Tell A Vision

Regie: Monika Hielscher, Matthias Heeder
Original Titel: Tell A Vision
Deutscher Titel: Tell A Vision
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1982
Team: Monika Hielscher (Buch), Matthias Heeder (Buch), Hanno Hart (Kamera)
Produktion: Rhizomfilm
Beschreibung:

Dokumentarfilm. "Vordergründig ist 'TELL A VISION' eine Bestands- aufnahme der Situation des italienischen Privatfernsehens, das sich vom regionalen Kommuniknationsorgan zu einer ein kommerziellen Angelegenheit entwickelt hat. Monika Hielscher und Mathias Heeder haben viele Interviews gemacht mit Leuten, die am Privatfernsehen beteiligt sind, Vertretern von Werbeagenturen und Sendern, einem Medienpublizisten und einem freien Kameramann, dem Vertreter des kommunistischen Networks (!) und anderen mehr. Dazu kommt, in regelmäßigen Abständen dazwischen geschnitten, der Versuch, die Verflechtung des privaten Fernsehmarktes durch ein Schaubild zu beschreiben - ein Netz, das immer schneller und unübersichtlicher zuwächst, un in dem dann plötzlich der FIAT - Konzern und die PCI über mehrere Ecken gemeinsam im lukrativen Geschäft mit dem Stumpfsinn stehen... (...) 'TELL A VISION' ist der Einblick in einen Albtraum, eine Momentaufnahme auf dem Weg zur Verarmung der Kommunikation, und damit zugleich ein dringender Appell." (Bodo Zoege in: TAZ, Hamburg, 8. 11. 1982) In dem Film treten auf: Fernsehmacher, Ronald Reagan, der Herausgeber einer Modezeitschrift, Autofahrer, ein Fernsehapparat, der spricht: der Teufel hat keine Hörnchen, sondern Förmchen....

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16mm

Fassung: DF ital. UT
Länge: 060 MIN*

16mm

Fassung: DF
Länge: 060 MIN*

East... West... Home's Best

Regie: Gamma Bak
Original Titel: East... West... Home's Best
Deutscher Titel: East... West... Home's Best
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Team: Gamma Bak (Buch), David J. Frazee (Kamera), Uwe Bohrer (Kamera), Irina Hoppe (Schnitt), Gamma Bak (Schnitt), Otto Olah (Ton), Bryan E. Sutton (Ton), Karl Krüger (Musik)
Produktion: R&F Filmproduktion Michael Krause, Berlin
Beschreibung:

Dokumentarfilm. "Sollten die Ost-Europäischen Emigranten jetzt, da sich alles geändert hat, nach Hause zurückkehren? Mein Vater ist Ungar und lebt seit über zwanzig Jahren mit seiner Frau Polly in Kanada. 1990 hat er sich eine Wohnung in Budapest gekauft. Die Arbeit an diesem Film begann mit der Frage der Machbarkeit der Rückkehr von West nach Ost. Die Mitwirkenden sind unsere Familie und Freunde meines Vaters. Einige sind wie er 1956 in den Westen gegangen, andere blieben nach der Revolution in Ungarn. "East... West... Home`s Best" thematisiert mitteleuropäische Lebensläufe, Zugehörigkeit, Wurzellosigkeit, Heimweh und Träume im Zeichen meines persönlichen Respekts vor der eigenen Familie und Freunden. Als Kind ungarischer Emigranten bin ich neun Jahre nach 1956 in Mahrburg an der Lahn geboren. Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe nie Ungarisch gelernt. Ich glaube, meine Eltern wollten nicht, daß ich Ausländer bin. Mit zwölf bin ich zu meinem Vater nach Vancouver gezogen, mit zwanzig wieder nach Berlin zurückgekommen. Der Film ist auch meine Suche nach kultureller Identität und angemessenen Fragen - mit dem Blick auf Budapest und Vancouver 1991." (Gamma Bak)

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16mm

Fassung: DF mit engl. Passagen
Länge: 070 MIN*

Duo Valentianos

Regie: Gertrud Pinkus
Original Titel: Duo Valentianos
Deutscher Titel: Duo Valentianos
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1984
Darsteller: Gilles Lotthé, Margarethe Wiedstruck, Angelika Bartsch, Ulli Scholz, Daniela Grabowski, Lutz H. Weidlich, Edgar Falkenberg, Eddie Grothe, Olga Black von Lipinsky, Charly Rivel, Erich Jaenecke, Helmuth Buth, Markschiess van Trix, Michaela Ott, Nina Corti, Jose Merce Soto, Jose Maria Molero, Aranis-Klaas
Team: Gertrud Pinkus (Buch), Jörg Jeshel (Kamera), Renate Merck (Schnitt), Holger Wallat (Ausstattung), Seff Dillinger (Ton), Otto Beatus (Musik), Daniel Zuta (Produktionsleitung), Monika Hielscher (Aufnahmeleitung), Martin Scholz (Aufnahmeleitung), Erich Krenek (Kameraassistenz), Uwe Heller (Licht), Peter Matthäi (Licht), Uwe Heller (Kamerabühne), Peter Matthäi (Kamerabühne), Kerstin Räder (Tonassistenz), Maja Majer (cos), Cosima Santoro (Garderobe Berlin), Ulla Gothe (Garderobe Hamburg), Holger Wallat (Ausstattung), Jürgen Schnell (Requisite), Michael Schrader (Requisitenhilfe), Marianne Müller (Maske)
Produktion: SFB, Elefant-Film Frankfurt
Beschreibung:

Spielfilm. Ein Varietéfilm. Margarete Wiedsteruck und Uli Scholz bieten eine Nummer besonderer Art: Sie treten in Hinterhöfen und U-Bahn-Stationen auf. Ihr Leben ist Cabaret, ständig auf Wanderschaft. Ein junger Zauberer, der zufällig in der Stadt Halt macht, findet bei ihnen ein geheimnisvolles Foto, das ihn mehr und mehr gefangen nimmt. Die Spur nimmt ihren Anfang. Die von diesem Bild ausgehende Faszination veranlaßt den jungen Mann, nach Spuren Willi Röter zu suchen und dessen letzte Lebensjahre zu rekonstruieren. Sichtung und Archivmaterial (alte Aufnahmen, Filme, Programme und so weiter), Besuche bei ehemaligen Künstlerkollegen (unter anderem Charly Rivel) sowie die Erinnerungen der Margarete Wiedstruck und ihrer Tochter ergeben, daß der damals durch Auftritte in der Berliner Scala, im Wintergarten und Haus Vaterland bekannte Artist Willi Röter von den Nazis verhaftet und erschossen wurde. Die Spurensuche um die Person Röters ist zugleich ein Streifzug durch die verschwundene, vielfältige Welt von Varieté und Zirkus im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre.

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35mm

Fassung: DF
Länge: 083 MIN*

Die Rinde

Regie: Ursula Winzentsen
Original Titel: Die Rinde
Deutscher Titel: Die Rinde
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1984
Team: Ursula Winzentsen (Buch), Ursula Winzentsen (Kamera), Ursula Winzentsen (Musik), Renate Merck (Schnitt), Ursula Winzentsen (Ton)
Produktion: Ursula Winzentsen
Beschreibung:

Experimentalfilm. Die Melancholie einer Flußlandschaft im Norden, durch die der Wind Geschichten trägt von der schöpferischen Göttin. Und der Fetzen eines Liedes geht nicht aus dem Kopf. (Quelle: Hamburger Filmbüro, die Filme. Hamburg: August 1989) "Im Kino wird der projizierte Raum zum wirklichen Innenraum des Zuschauers." (Frieda Grafe / Enno Patalas) Raster, schemenhaft strukturiert mit Schatten von Personen und Aktionen, scherenschnittartig mit Strukturen von Gräsern und Bäumen bedruckt, gewähren Durchblicke und somit Einblicke in gestaltete Landschaften. So werden vertraute Bilder fremd, wie die sprachlich und gesanglich vorgetragene Mythologie. Bewegte Bilder - Bewegung im Bild, Originaltäne und gestaltete Geräusche, alle verbindet sich zu visuellen Erfahrungen und sinnlichen Erkenntnissen im Zuschauer: die Verstrickung von Gegenwart und Geschichte, von Ratio und Mythos. Durch das Auflegen der Raster, die die digitale Wiedergabe unmöglich machen, hat Ursula Winzentsen die Verramschung dieses Kinofilms im Fernsehen zerstört. Damit hat sie sich zuglich mit einsamer Entschlossenheit dem Ort zugewandt, der dem kinemathographischen Bild einzig angemessen ist, dem Kino. (Handblatt zur Uraufführung des Films am 22. November 1984, Kino Metropolis, Hamburg)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 020 MIN*

Nirmala oder Warum Starb Nirmala Ataie

Regie: Inge Buck, Barbara Debus, Konstanze Radziwill
Original Titel: Nirmala oder Warum Starb Nirmala Ataie
Deutscher Titel: Nirmala oder Warum Starb Nirmala Ataie
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1993
Team: Inge Buck (Buch), Konstanze Radziwill (Buch), Barbara Debus (Buch), Elke Peters (Produktionsleitung), Karsten Müller (Kamera), Brigitte Kirsche (Schnitt), Heiner Reichel (Ton)
Produktion: Bremer Institut für Film und Fernsehen, Radio Bremen, Peters, Elke, Bormann, Elke
Beschreibung:

Dokumentarfilm. Im Sommer 1989 lernte die nepalesische Studentin Nirmala in der Hauptstadt Kathmandu den afghanischen Flüchtling Mohammed Ataie kennen. Sie verliebten sich ineinander, obwohl sie keine gemeinsame Sprache und keine gemeinsame Religion hatten. Nirmala folgte ihrem zukünftigen Mann ins Asyl nach Bremen, wo bereits zwei seiner Brüder lebten. Die Hindufrau trat zum Islam über und heiratete im April 1990 nach islamischen Ritus. In der Hochzeitsnacht begann das Verhängnis. Er warf ihr fehlende Jungfräulichkeit vor, mißhandelte sie stundenlang, sperrte sie in das zugewiesene Zimmer in der Asylantenunterkunft. Zweimal gelang es Nirmala, ins Frauenhaus zu fliehen. Sie wohnte auch dort, als ihr Ehemann mit einem Brief aus Nepal ein Treffen im Bürgerpark erzwang. Dort tötete er sie mit siebzehn Messerstichen. Der Dokumentarfilm versucht, das Leben Nirmalas in Bremen zu rekonstruieren. Menschen, die ihr begegnet sind, erzählen aus ihrer Sicht einen Teli der Geschichte einer Fremden in der Fremde.

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16mm

Fassung: DF
Länge: 060 MIN*

Hayal

Regie: Merlyn Solakhan, Manfred Blank
Original Titel: Hayal
Deutscher Titel: Hayal
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland, Türkei
Produktionsjahr: 1990
Darsteller: Erzähler: , Andreas Tietze, Robert Anhegger, Onat Kutlar, Cevat Capan, Cin Baba Nejat Öznacar
Team: Merlyn Solakhan (Buch), Manfred Blank (Buch), Martin Manz (Kamera), Edip Sürgit (Musik), Mustafa Karadeniz (Musik), Ruhi Sentartar (Musik), Merlyn Solakhan (Schnitt), Manfred Blank (Ton)
Produktion: Blankfilm
Beschreibung:

Spielfilm. Dokumentarfilm. Theaterfilm. Biopic. Musical. Theaterfilm. Zwei der letzten Istanbuler hayali / Schattenspieler, wie sei das Karagözspiel Kayik / Das Boot aufführen. Situationskomödie. Sowohl in Karagöz' als auch in Hcivats Haus sind die Lebensmittel knapp geworden und, schlimmer als das, die beiden Ehemänner können dem Verlangen ihrer Frauen nach wertvollen Juwelen nicht entsprechen_ die Frauen machen sich auf zum Hafen, um sich mit 'richtigen' Männern einzulassen. Die armen Ehemänner raffen sich zu einem Broterwerb auf_ sie wollen Passagiere befördern in einem abgetakelten Boot, das bei Hacivat herumliegt. Dokumentarfilm über verschiedene Gewerbe. Metin Özlen schneidet das tasvir / die Figur eines Celebi. Karagöz und Hacivat arbeiten als Fährleute am Goldenen Horn und am Bosporus. In einem Kaffeehaus in Besiktas wird Tee bereitet und serviert. Onat Kutlar und Cevat Capan schildern die Organisationsformen der Schattenspielerzunft. Biographischer Film. Leben und Werk des deutschen Orientalisten Hellmut Ritter, der den größten Teil seines Arbeitslebens in Instanbul zugebracht hat und denm wir fast alles verdanken, was wir heute über das Karagözspiel wissen. Historischer Dokumentarfilm. Das türkische Schattentheater als Spiegel der Geschichte der großen Stadt, die zu zwei Kontinenten gehört, erzählt von Andreas Tietze und Robert Anhegger. Musical. Der Hayali Orhan Kurt und seine Musiker, wie sie elf traditionelle türkische Kunstlieder singen und spielen. Wie in jedem Karagözspiel.

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16mm

Fassung: türk. Fassung
Länge: 081 MIN*

Der Menschenfresser

Regie: Otto Alexander Jahrreis
Original Titel: Der Menschenfresser
Deutscher Titel: Der Menschenfresser
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1993
Darsteller: Irene Kugler, Helmut Lorin, Winfried Wagner, Michael Schenk, Herbert Sand, Krista Birkner, Bruno Winsen, Rebecca Moschmann, Christoph Engel
Team: Otto Alexander Jahrreis (Buch), Hans Grimmelmann (Kamera), Karl-Ernst Sasse (Musik), Brigitte Krex (Schnitt), Aenne Plaumann (cos), Dieter Adam (Ausstattung), Jörg Lühdorff (Ton), Lutz Wittcke (Produktionsleitung)
Produktion: Studio Babelsberg, Jass Film, ZDF, arte
Beschreibung:

Spielfilm. Eine Krimiautorin begegnet auf einer Zugfahrt einem Mann, der sich als Menschenfresser vorstellt. Anstatt das Abteil sofort zu verlassen, nimmt sie die makabre Situation mit Humor, entschlossen, den Mann als Spinner zu entlarven und weiter an ihrem neuen Roman zu schreiben. Die Figur des vermeintlichen Menschenfressers baut sie in ihre Geschichte ein, in der ihr alter ego, die selbstbewußte Kriminalkommissarin Rosaroth, einen Mord aufzuklären hat. Im Laufe der Reise durch die Nacht schwindet jedoch ihr Selbstbewußtsein. Genüßlich und immer detaillierter erzählt der Mann ihr gegenüber von seiner "Neigung". Die Schriftstellerin sieht nur noch einen Ausweg aus ihrer Angst: Flucht in die Fiktion. Immer stärker identifiziert sie sich mit ihrer Heldin, bis die Phantasie die Realität überholt. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1994)

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35mm 1.66

Fassung: DF
Länge: 090 MIN*

Daily Chicken

Regie: Lilly Grote
Original Titel: Daily Chicken
Deutscher Titel: Dailiy Chicken
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1997
Darsteller: Ida von Recklinghausen, Louise von Recklinghausen, Therese Hämer, Christine Harbort, Benno Ifland, Angela Schanelec, Peter Wohlfeil, Anian Zollner
Team: Lilly Grote (Buch), Elfi Mikesch (Kamera), Alexander Kraut (Musik), Jeanne Waltz (Ausstattung), Mike Shephard (Schnitt), Vasco Pimentel (Ton)
Produktion: Salzgeben & Co. Medien GmbH, SO 36
Beschreibung:

Spielfilm. "Am Rande des 'Himmelsmoor' das Haus der sechzehnjährigen Zwillinge Marie und Maja. In der tristen Gegend haben wenige einen Job und die meisten - auch die Mutter der Beiden - arbeiten in der allesbestimmenden Hähnchenfabrik: '24.000 Chicken gehen da täglich durch'. Die Kisten für den Umzug von Marie, Jaja und ihrer Mutter indie Stadt sind gepackt: 'Endlich weg hier'. Doch da wird die Mutter von einem Auto angefahren und liegt lebens- gefährlich verletzt im Koma. Gertenzwerge, Vorgartendesign, zugezogene Tüllgardinen, lüsternde Blicke auf die Mädchen. - Es gibt Risse in der Normalität. Ausgerechnet Frau Wagner kümmert sich ganz besonders um Maja. Marie lehnt die Bemutterungen ab, ohne zu wissen, daß Betriebsleiter Wagner der Fahrerflüchtige ist. Sie zieht sich in das leergeräumte Haus zurück und freundet sich mit dem Moorarbeiter Theo an. Theo lebt im Bauwagen im Moor und erzählt Geschichten aus Afrika. Die Zwillinge Maja und Marie gehen erstmalig unterschiedliche Wege und es kommt zum Streit. Theo war Zeuge des Unfalls und erpreßt Herrn Wagner. Scheinbar zufällig verrät er Marie sein Geheimnis..." (Produktionsmitteilung)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 089.01 MIN

A Way A Lone A Last A Loved A Long The...

Regie: Michael Busch
Original Titel: A Way A Lone A Last A Loved A Long The..., Echofilm
Deutscher Titel: A Way A Lone A Last A Loved A Long The..., Echofilm
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1994
Darsteller: Birgit Wentsch, Volker Deutschmann, Ralf Stier, Gerhard Damm, Jan Dreyer, Wolfgang Feindt, Lothar Hessler, Sergio Morabito, Michael Röhrenbach, Barbara Taylor, James Tayler
Team: Michael Busse (Buch), Michael Busse (Kamera), Marcus Winterbauer (Kamera), Michael Busse (Schnitt), Christine Kache (Produktionsleitung), Maja Zogg (Ausstattung)
Produktion: Michael Busch Filmproduktion
Beschreibung:

Spielfilm. Eine junge Frau hat den Zugang zu ihrem Gedächtnis verloren. Die Technik moderner Labore macht es möglich, sie auf eine Traumreise der Erinnerung zu schicken. Ihr Gehirn wird mit einem Computer vernetzt, der sie mit Video-Aufnahmen aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, mit Urlaubs- und Familienbildern, wie sie jeder kennt und die dennoch zu einem unvergeßlichen Teil der eigenen Erinnerung werden, weil sie jederzeit abrufbar sind. Mit Mitteln des Stummfilms und Techniken aus dem Video-Zeitalter erzählt der Film eine Geschichte über den Einbruch der Medien in das individuelle Gedächtnis. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1993) Uraufführung: Metropolis, Hamburg, 9/1994.

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16mm

Fassung: DF
Länge: 075.35 MIN

Der Anschlag

Regie: Pia Frankenberg
Original Titel: Der Anschlag
Deutscher Titel: Der Anschlag
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1983
Darsteller: Pia Frankenberg, Klaus Bueb, Klaus Feddermann
Team: Pia Frankenberg (Buch), Thomas Mauch (Kamera), Ursula West (Schnitt), Günther Hahn (Ton), Brigitte Abel (Ausstattung), Horst Mühlbrandt (Musik)
Produktion: Pia Frankenberg
Beschreibung:

Spielfilm. Der Film gibt einen endgültigen Lösungsvorschlag für alle Probleme des Lebens, wie Frustration, innere Leere und Verzweiflung. "In elf Minuten verbreiten sich Ohrfeigen durch Hamburg. Am Anfang haut die Hauptdarstellerin irgendeinem Mann eine runter. Der bricht nach kurzer Verblüffung in Bewunderung aus. Endlich hat es mal jemand getan, eine Handlung mit Sinn vollzogen und nicht gezögert. Am nächsten Morgen machen Ohrfeigen die Runde. Die Geohrfeigten erholen sich von ihrer Überraschung und ohrfeigen selber. Mal hastig, mal überlegt, mal nebenbei, je nach Temperament wird zugeschlagen. Zurück schlägt niemand. Dazwischen geschnitten sind Szenen aus Massenveranstaltungen, in denen auf Zeichen Bewegung stattfindet. Wie am Faden gezogen schwenken Fahnen, werden Körper gedreht und gewendet. Symmetrie contra Chaos. Am Schluß ferscheint die Botschaft. In einem Zeitungsartikel gibt Wighard Härtl (Bundesinnenministerium) seine Kunstauffassung zum Besten:"... ungelöste Probleme. Es kann mir doch nicht einer eine runterhauen und das zur Kunst erklären." Die Regisseurin erntete schallendes Gelächter und viel Beifall... (Claudia Henne in, TAZ, 20.2.1984)

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35mm 1.66

Fassung: DF
Länge: 009.05 MIN

Remedio

Regie: Walburg von Waldenfels
Original Titel: Remedio
Deutscher Titel: Remedio
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Darsteller: Katharina Matz, Ottilie Dülpers
Team: Walburg von Waldenfels (Buch), Jolanta Dylewska (Kamera), Wanda Zeman (Schnitt), Ewa Usielska-Bogz (Ton), Jan Hendrik Rübel (Musik)
Produktion: Thomas Hartlage Q.C.R.-Media, Hamburg
Beschreibung:

Remedio ist spanisch und bedeutet Wiedergutmachung, Heilmittel. Zugleich ist Remedio ein Frauenname. Der Film erzählt die Geschichte einer zwiespältigen Liebesbeziehung. Eine ältere Frau wäscht ihre Mutter. Die Bewegungen über den Körper der alten Frau werden zu einer Reise der Erinnerung, der Körper ist die Landkarte. Remedio berührt ihre Mutter, wie sie sie noch nie berührt hat, und sie sagt ihr Dinge, die sie ihr noch nie gesagt hat. Die alte Frau schweigt. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1993)

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35mm 1.66

Fassung: DF
Länge: 013 MIN*

BeFreier Und Befreite, Teil 1

Regie: Helke Sander
Original Titel: BeFreier Und Befreite, Teil 1
Deutscher Titel: BeFreier Und Befreite, Teil 1
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Team: Helke Sander (Buch), Hille Sagel (Kamera), Helke Sander (Schnitt), Ursula Höf (Schnitt), Karin Nowarra (Schnitt), Mike Shepard (Ton), Volker Zeigermann (Ton), Wolfgang Hamm (Musik)
Produktion: Bremer Institut für Film und Fernsehen
Beschreibung:

Dokumentar und Spielfilm. Der Film behandelt anhand der Vergewaltigungen Berliner Frauen durch Angehörige der Roten Armee im April / Mai 1945 die damit verbundenen verdrängten Folgen. Insbesondere wird auch auf die aus solchen Verhältnissen sowie aus Liebesverhälltnissen mit Besatzungssoldaten entstandenen Kindern eingegangen. Darüber hinaus untersucht der Film die Phänomene, die es möglich machen, daß sich derartige Gewaltakte überall in Kriegszeiten massenhaft und in Friedenszeiten vereinzelt und heimlich gegen Frauen entladen. Das Beispiel Berlin dient somit keinem Antisowjetismus, sondern ist gewählt, weil es zeitlich und örtlich den besten Zugang erlaubt und zudem ein weitgehend unbehandeltes Stück deutscher Geschichte sichtbar macht. (Quelle: Hamburger Filmbüro: Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)

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35mm 1.66

Fassung: OF
Länge: 094 MIN*

BeFreier Und Befreite, Teil 2

Regie: Helke Sander
Original Titel: BeFreier Und Befreite, Teil 2
Deutscher Titel: BeFreier Und Befreite, Teil 2
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Team: Helke Sander (Buch), Hille Sagel (Kamera), Helke Sander (Schnitt), Ursula Höf (Schnitt), Karin Nowarra (Schnitt), Mike Shepard (Ton), Volker Zeigermann (Ton), Wolfgang Hamm (Musik)
Produktion: Bremer Institut für Film und Fernsehen
Beschreibung:

Dokumentar und Spielfilm. Der Film behandelt anhand der Vergewaltigungen Berliner Frauen durch Angehörige der Roten Armee im April / Mai 1945 die damit verbundenen verdrängten Folgen. Insbesondere wird auch auf die aus solchen Verhältnissen sowie aus Liebesverhältnissen mit Besatzungssoldaten entstandenen Kinder eingegangen. Darüber hinaus untersucht der Film die Phänomene, die es möglich machen, daß sich derartige Gewaltakte überall in Kriegszeiten massenhaft und in Friedenszeiten vereinzelt und heimlich gegen Frauen entladen. Das Beispiel Berlin dient somit keinem Antisowjetismus, sondern ist gewählt, weil es zeitlich und örtlich den besten Zugang erlaubt und zudem ein weitgehend unbehandeltes Stück deutscher Geschichte sichtbar macht. (Quelle: Hamburger Filmbüro: Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)

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35mm 1.66

Fassung: OF
Länge: 110 MIN*

Stoffwechsel

Regie: Hyun-Sook Song, Jochen Hiltmann
Original Titel: Stoffwechsel, Das drachenprächtige Ungeheuer: Kindheit
Deutscher Titel: Stoffwechsel, Das drachenprächtige Ungeheuer: Kindheit
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1997
Team: Jochen Hiltmann (Kamera), Jörn Staeger (Schnitt), Jörn Staeger (Ton)
Produktion: Song, Hyun-Sook, Hiltmann, Jochen
Beschreibung:

Dokumentarfilm. Der Film beschreibt den Weg der Seidenherstellung auf dem Reisbauernhof meiner Eltern in Süd - Korea während meiner Kindheit. Vom winzigen Ei des Schmetterlings der Seidenraupe bis zum - aus Seide geschneiderten - Totenkleid meiner 80 Jahre alten Mutter. Dieser Weg wird weniger vom Gesichtspunkt eines zweickrationalen Zugriffs des Menschen auf die Natur beschrieben, als vielmehr vom Gesichtspunkt der 'Drachenprachtwelt' meiner Kindheit. (Song, Hyun-Sook)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 076.41 MIN

Die Persönliche Note

Regie: Bertolt Hering
Original Titel: Die Persönliche Note
Deutscher Titel: Die Persönliche Note
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1986
Darsteller: Eckehard Schneider, Dirk Lüneburg, Eva Kuhnke, Volker Zeigermann, Nicola Torke, Eckhard Karnauke
Team: Bertolt Hering (Buch), Axel Schäffler (Kamera), Bertolt Hering (Schnitt), Sabine Flunker (Ausstattung), Alfred Olbrisch (Ton), Bertolt Hering (Musik), Carl Spitteler (Das Unfassbare)
Produktion: Bertolt Hering Filmproduktion
Beschreibung:

Experimenteller Spielfilm. Ralph kommt in die Stadt. Die Gruppe seiner Bekannten ist eine, die sich gegen Bekanntschaften entschieden hat. Trotz des Mottos "Jeder für sich und allein" entsteht ein Kind. "Bertolt Hering... umspielt in seinem neuen Film... das altbacken moderne Thema der Anonymität der Großstadt auf zugleich zurückhaltende und groteske Weise. Der 23 minütige Spielfilm ist entwickelt aus einer Passage des Charakterzeichners Dickens, der sich über 'a numerous class of people... whom nobody appears to care for', wie über einen Schwund an charakterlichen Objekten, noch wundern kann." (Produktions- mitteilung)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 023 MIN*

Unter der Milchstraße

Regie: Matthias Oberg
Original Titel: Unter der Milchstraße
Deutscher Titel: Unter der Milchstraße
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1993/94
Darsteller: Fabian Busch, Antonio Paradiso, Sophie Rois, Christiane Paul, Vitus Zeplichal, H.P. Hermansen, Detlev Buck, Stefan Wieland, Nikki Sudden, Yytantas Tomklis, Regimantas Adomaitis
Team: Matthias Oberg (Buch), Michael Wiedermann (Produktionsleitung), Roger Heereman (Kamera), Monika Bräuer (Schnitt), Marc Lingk (Musik), Martin Steyer (Mischung), Florian Haarmann (Ausstattung), Michael Feiber (Ton), Nicole Schlier (Kostüm)
Produktion: Factory Entertainment GmbH
Beschreibung:

Spielfilm. Die Zugfahrt von Norddeich nach München wird einem braven jungen Studenten zum Verhängnis. Der integre Tom begegnet im Liegewagenschaffner Lukas einem unberechenbaren und gerissenen Mann, der im Gegensatz zu Tom schon sehr genau weiß, was er vom Leben will: genug Geld, um ein ruhiges, luxuriöses Leben zu führen. Dem ahnungslosen Reisenden stiehlt er sein gesamtes Geld, so daß Tom sich gezwungen sieht, auch im Liegewagen zu arbeiten und eine Art Partnerschaft mit Lukas einzugehen. Doch während er kreuz und quer durch Europa reist, nimmt er unmerklich für ihn selber die Persönlichkeit des anderen an. Er beginnt, genauso brutal und kriminell zu handeln und tritt auf diese Weise in Konkurrenz zu Lukas, um ihn schließlich ganz auszuschalten und seine Identität zu übernehmen.

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35mm

Fassung: DF
Länge: 090 MIN*

Auszug

Regie: Dagmar Kamlah
Original Titel: Auszug
Deutscher Titel: Auszug
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Darsteller: Ulrich Dorn, Annette Wragge
Team: Dagmar Kamlah (Buch), Alfred Kubin (Vorlage), Axel Schäffler (Kamera), Dagmar Kamlah (Schnitt), Dagmar Kamlah (Ausstattung), Ernst Hermann Marell (Ton), Volker Zeigermann (Ton)
Produktion: Kamlah, Dagmar, Hamburg
Beschreibung:

Kurzspielfilm. In dem Excerpt aus Alfred Kubins Roman "Die andere Seite", das der Film gestaltet, schildert der Protagonist die Stationen einer langen Bahn- und Schiffsreise. Text und Inszenierung verlaufen gegeneinander: Die Reise findet nur in der Sprache, nicht in den Bildern statt. Die Reisenden im Film - ein wohlhabendes deutsches Ehepaar, das nach Rußland fährt - kommen nicht vom Fleck. Im Fensterausschnitt des Zugabteils fahren Züge vorbei, das Buch liegt aufgeschlagen vor Augen. Die Sprache wird mit Mut zur Wörtlichkeit interpretiert. Rhythmus und ungewohnte Betonungen offenbaren sprachliche Klischees und Verschrobenheiten, die den Erzähler charakterisieren.

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16mm

Fassung: DF
Länge: 013 MIN*

Adrian und die Römer

Regie: Klaus Bueb, Thomas Mauch
Original Titel: Adrian und die Römer
Deutscher Titel: Adrian und die Römer
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1987
Darsteller: Klaus Bueb, Gertrud Jesserer, Katharina Abt-Meyer, Sabine von Maydell, Gerd Haucke, Ulrich Wildgruber, Hark Bohm
Team: Klaus Bueb (Buch), Thomas Mauch (Kamera), Ursula West (Schnitt), Beate Langmaack (Ausstattung), Claus Bantzer (Musik), Bernd Upnmoor (Ton)
Produktion: Ottokar Runze Filmproduktion/ZDF/Impuls Filmproduktion
Beschreibung:

Spielfilm. Adrian ist ein Großstadt-Single kurz vor Ausbruch der Midlife-Crisis. Bisher hat er es nicht zu einer ordentlichen Familie, dickem Bankkonto. schickem Auto gebracht. Nur den Status eines vogel(freien) Medien-Mitarbeiters hat er vorzuweisen. Privat droht die ansteigende Zahl der Jahre ins Leere zu führen. So gerät für Adrian die Welt allmälich aus den Fugen... Während Adrian beruflich fast scheitert, weil er unter dem Druck seines angeschlagenen Selbstbewußtseins von einem Extrem ins anderespringt, vollbringt er auf anderem Gebiet Meisterleistungen an Generalstabsarbeit und Logistik. Er verliebt sich nämlich in eine "alte Flamme", aber zugleich auch in deren Tochter. Hierbei übernimmt sich Adrian allerdings und erhält eine heilsame Lektion in Sachen Frauen und Liebe, die ihn - vielleicht - von seiner Lebenskrise befreit.

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35mm 1.66

Fassung: DF
Länge: 096 MIN*

Do Widzienia America

Regie: Jan Schütte
Original Titel: Do Widzienia America, Auf Wiedersehen Amerika, Bye Bye America
Deutscher Titel: Do Widzienia America, Auf Wiedersehen Amerika, Bye Bye America
Produktionsland: Polen, Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1994
Darsteller: Otto Tausig, Jakov Bodo, Zofia Merle, Christa Berndl, George Tabori, Aleksander Bardini, Henryk Bista, Ben Lang, Josh Mostel
Team: Thomas Strittmatter (Buch), Jan Schütte (Buch), Martin Hagemann (Produktionsleitung), Ted Hope (Produktionsleitung), James Schamus (Produktionsleitung), Piotr Lazarkiewicz (Produktionsleitun), Thomas Mauch (Kamera), Renate Merck (Schnitt), Katharina Wöppermann (Ausstattung), Eckhard W. Kuchenbecker (Ton), Claus Bantzer (Musik)
Produktion: Novoskop Film, Hamburg, WDR, Pandora Film, Frankfurt, Casting Service Film, Warschau, Good Machine, New York (Zusammenarbeit), Zero Film, Berlin (Zusammenarbeit)
Beschreibung:

Spielfilm. Die tragikomische Geschichte zweier alter Emigranten aus Polen, die durch finanzielle Not gezwungen werden, aus New York in ihre alte Heimat zurückzukehren: Eine unsentimentale Reise zu den Ursprüngen, die für einen von ihnen zum ersten Mal durch das unbekannte "Deutschland" führt - und zugleich eine ironische Liebesgeschichte. Eine liebevoll und lakonisch erzählte Odyssee, an deren Ende alle Beteiligten glücklicher sind als vorher. Die Dreharbeiten für den Film fanden in New York, Warschau und Berlin statt.

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35mm 1.66

Fassung: OF (poln./dt./engl.)
Länge: 086 MIN*

Fasia

Regie: Re Karen
Original Titel: Fasia
Deutscher Titel: Fasia
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1986
Darsteller: Fasia Jansen, Ellen Diederich, Elli Bracklow, Herbert Koslowski, Laura Pinto, Carmen Campos, Ana Flores
Team: Karen Re (Buch), Karen Re (Kamera), Rainer Komers (Kamera), Maggie Bauer (Schnitt), Gernot Steinweg (Schnitt), Gerd Pohlmann (Ton), Egon Lemke (Ton), Monika Hielscher (Ton), T. Scholl (Ton), Ivan Harlan (Musik), Adele Harlan (Musik)
Produktion: Hamburger Filmbüro, Igelfilm GmbH, Hamburg
Beschreibung:

Dokumentarischer Musikfilm. Leitfigur und roter Faden zugleich ist die deutsch-afrikanische Bluessängerin Fasia Jansen. Sie wird charakterisiert als mutig, optimistisch, chaotisch, parteilich. Ihre Stimme erklingt auf den Ostermärschen, sie singt vor den Toren der Raketenabschußbasen. Sie organisiert Hilfe und Solidarität. (Quelle: Hamburger Filmbüro, die Filme. Hamburg: August 1989)

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16mm

Fassung: DF
Länge: 084 MIN*