Spielfilm. Die Unlust eines zwölfjährigen Schlingels und die Aktion einer Phantomlady lassen den Schulbetrieb durcheinandergeraten. (Quelle:Hamburger Filmbüro, die filme. Hamburg: August 1989) Man stelle sich vor, die Stimmung bestimmter Prévert Gedichte gewinnen Gestalt in einer ganz gegenwärtigen Geschichte: Es dreht sich um den Geschmack des Lebens an einem heißen Sommermorgen. Die Handlung entspinnt sich an der Unlust eines zwölfjährigen Schlingels auf die 'iritierende Gesamtschule' des Dr. Ernst und der Aktion einer 'Phantomlady', die den geregelten Schulbetrieb etwas durcheinandergeraten läßt. (Hamburger Filmschau '84)
Spielfilm. Das gemordete Pferd" - gestaltet nach Motiven aus dem Gesamtwerk Hans Henny Jahnns_ ein Unterfangen, in welchem Literatur nicht verfilmt wird, sondern eine eigenständige Form gewinnt. Der Ort, an dem die Zeit still zu stehen scheint. Ein "huit-olos", in welchem Bruno und Erwin, Angestellte der Firma Jeremias Petrus AG die gegenwärtigen Seiten des Guten und Bösen konkret erfahren, nämlich auf der Ebene des Fleisches und des inwendigen Grauens: Circulus vituosus - Motor der Grausamkeit. Die Lagerhalle signalisiert fortwährend Gefahr für die Protagonisten, Signe und ihren Vater: Den Boss. Täter als auch Opfer erleben innerhalb verschiedener Szenen die Unverhältnismäßigkeit des Menschen vor Folter, Hinrichtung und absoluter Willkür. Ein Prozeß (sic), den Hoffmansthal in einem kleinen Aufsatz als "ironisch in einem absoluten Sinn" bezeichnete. Nicht Sinnverlust abermals zu beweisen, sondern den vergeblichen, wenn auch tragischen Kampf gegen die Banalität des Bösen. Eine der Schlüssel-szenen des Films ist die Ermordung des Pferdes und damit auch Erwins_ ein blutiges Fragezeichen nach dem Wert des Lebens und dem Existieren DER SCHULD in einer Welt, in der alle Mörder sind. (Quelle: Hamburger Fillmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1992)
Tanzfilm. Rhythmus und Montage des Films und die meist improvisierte Choreographie beeinflussen sich gegenseitig in diesem Tanz-Film oder Film-Tanz. Vier Personen in verschiedenen Formen der Zweierbeziehung: zwei Frauen, ein Mann und eine Frau, zwei Männer. Im Zentrum eine eingefrorene Liebe, zwei offene Beziehungen an den Rändern - ein Triptychon. Drei Musikstücke: Opernarien für die Seitenteile des Triptychons, ein Jazztango für den Hauptteill. Links und rechts eine Kamera auf einer steadycam, in der Mitte eine Drehbühne - eine Kontaktimprovisation beginnt, getanzte Variationen über die Möglichkeiten des Miteinander- und des Uneins-Seins.