Kurzspielfilm. "In no sense" ist eine lustvolle Inszenierung verbotener Phantasien. Szenen aus der Kindheit der zehnjährigen Laura umschreiben ihre sexuelle Neugierde und ihren Wunsch, vom Vater in die Geheimnisse erwachsener Sexualität eingeweiht zu werden. Mit den Kindheitsszenen verzahnt ist eine zweite Handlungsebene. Eine erwachsene Frau, Carletta, erlebt die sexuelle Gewalt eines Liebhabers, ohne Angst oder Abwehr zu zeigen. Mit der filmischen Verknüpfung der beiden weiblichen Figuren erzählt Claudia Schillinger keine individuelle Geschichte, sondern versucht, die Verwicklung von Frauen in einer Struktur darzustellen, die nicht auf die klassische Opfer-Täter-Rolle zu reduzieren ist.