Dokumentarfilm über die Stigmatisierung der Lepra-Kranken. Seit Menschengedenken verlassen die Götter des letzten Hindu-Königreiches das Kathmandu Tal vor dem Monsun. Vier Monate sind die Menschen sich dann selbst überlassen. Dämonen übernehmen die Herrschaft. Elend, Seuchen und Plagen halten in das Tal Einzug. So werden die Menschen für ihre Sünden in einem früheren Leben bestraft. Nicht ohne Grund wird die Lepra noch immer als Strafe Gottes bezeichnet, eine Krankheit, bei der Angst vor Ansteckung und das Stigma irreparabler Deformationen dazu führen, daß die erkrankten Menschen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens herausgedrängt werden. "Priester der Verdammten" zeigt die Arbeit und das Leben in den Lepra-Lagern im Schatten des Himalaya sowie die Station "Sewa Kendra", die als einzige regierungsunabhängige Krankenstation von zwei Deutschen initiiert wurde. "Die Stigmatisierung der Leprösen durch ihr Krankheitsbild ist ein Aspekt, der mich bewogen hat, diesen Film zu machen. Diese Kranken haben, ob sie wollen oder nicht, eine unverzichtbare Aufgabe in unserer Gesellschaft übernommen: Sie erinnern uns an die hauchdünne Grenze, die uns 'Normale' von ihnen als 'Ausgestoßene' trennnt." (Oliver Herbrich)
Spielfilm. "In der Filmkunst sehen wir meistens von der großen Kartoffel Wirklichkeit die verkleinerte Kartoffel Film." Die Schicksale eines Arbeiters und eines zynischen Ministerpräsidenten sind unlösbar miteinander verknüpft: Der eine kann nur mit Hilfe des anderen zu seiner japanischen Geliebten reisen, der Politiker braucht den Toren als beratende Stimme des Volkes. Hintersinniges Pamphlet des bayrischen Filmemachers Herbert Achternbusch, der, nachdem ihm das Bundesinnenministerium aufgrund des Skandals um "Das Gespenst" weitere Förderungsgelder versagt hat, in einem bitter-komischen Rundumschlag die Schreckensversion eines politisch, ökologisch und moralisch dem Untergang geweihten Vaterlands entwirft.