Dokumentarfilm. Dokumentation über den 1921 in Hannover geborenen Herschel Grynszpan, der durch sein Attentat auf den Gesandschaftsekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst von Rath, am 07. November 1938 Geschichte machte. Dieser Vorfall diente den Nationalsozialisten als Vorwand für die Progrome gegen die jüdische Bevölkerung in der Nacht vom 99. auf den 10. November 1983. Neben einer historischen Aufhellung über die Hintergründe der verharmlosend auch "Reichskristallnacht" genannten Ereignisse wird an der Person und Geschichte des damals 17jährigen nachvollziehbar, mit welchen Konflikten verfolgte junge Menschen in den 30er Jahren aufwuchsen. Eine besondere innere Spannung weist der "Fall Grynszpan" darüber hinaus in zweierlei Hinsicht auf: Einmal ist die Beurteilung seiner Person bis heute umstritten und bewegt sich im Spektrum von "Schurke" bis "Held". Zum zweiten ist selbst unter Historikern strittig, ob Herschel Grynszpan die NS-Zeit überlebt hat.