Stammheim - Baader/Meinhof vor Gericht

Regie: Reinhard Hauff
Original Titel: Stammheim - Baader/Meinhof vor Gericht
Deutscher Titel: Stammheim - Baader/Meinhof vor Gericht
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktionsjahr: 1985
Darsteller: Ulrich Pleitgen, Ulrich Tukur, Therese Affolter, Sabine Wegner, Hans Kremer, Martin Aust, Sabine Wegner, Christan Rudolph Rudolph, Peter Danzeisen, Holger Mahlich, Marina Wandruschka, Horst Mendrock, Horst Flesch, Fred Hospowsky, Hans Michael Rehberg, Angela Buddecke, Dominique Horwitz, Peter Maertens, Matthias Brambeer, Günther Heising, Rainer Philippi, Circe , Eric Schildkraut, Klaus Schreiber, Silvia Fenz, Lothar Rehfeldt, Alexander Duda, Torsten Engelhardt
Team: Stefan Aust (Buch), Frank Brühne (Kamera), Günter Wulff (Kamera), Dieter Flimm (Ausstattung), Heidi Handorf (Schnitt), Jan Van Der Eerden (Ton), Marcel Wengler (Musik), Peter Carpentier (Regieassistenz), Peter Homann (Regieassistenz), Alexander Duda (Regieassistenz)
Produktion: Bioskop/Thalia Theater, Junkersdorf, Eberhard, Flimm, Jürgen
Beschreibung:

Spielfilm. Rund zehn Jahre, nachdem in Stammheim die führenden Mitglieder der "Baader-Meinhof-Gruppe" und Gründer der "Rote Armee Fraktion" vor Gericht gestellt und verurteilt wurden, unternimmt Reinhard Hauff eine filmische Rekonstruktion des 192 Tage dauernden Prozesses. Ausgehend von authentischen Protokollen und unter Verzicht auf dramaturgisches Beiwerk, beschränkt sich die Inszenierung bewußt auf die wörtliche Rezitation - ohne daß die politisch-gesellschaftlichen Hintergründe des Falles beleuchtet werden. Hauffs freiwillige Askese läßt viele Fragen offen, ermöglicht jedoch beklemmende Einsichten in das Innere eines Justizapparrates, der von der politischen Brisanz der Materie überfordert ist, und Schwächen zeigt. Obwohl keineswegs beschönigend in den Angeklagtenportraits leistet der Film einen wichtigen Beitrag zum Verständnis politisch motivierter Gewalt und provoziert die erneute Auseinandersetzung mit einem tabuisierten, bislang unbewältigten Kapitel deutscher Geschichte. Hauptpreis der Berliner Filmfestespiele 1986.

Filmkopien

35mm 1.66

Fassung: DF
Länge: 107.04 MIN