Spielfilm. Kinder, die vom Versandhauskatalog bestellt werden, denn Kinder selbst zeugen: das ist altmodisch_ das haben die Leute früher gemacht, also lieber Modell Goethe, Napoleon oder Brischitt. Und doch: Eines Tages zeugen Nabucco und Tusnelda ein "wirkliches" Kind: Don Giovanni... Don Giovanni, seine Mamma und die Frauen...
Musikspielfilm. "Über die Musik von Mozart habe ich die Oper 'Don Giovanni' entdeckt, die mir in Grundlagen dazu diente, die Beziehungen zwischen Männern und Frauen, sowie ihr Scheitern zu beschreigen." (B. Klöckner)
Spielfilm. "Übersiedler aus der DDR werden im 'goldenen Westen', im bösen, alles vereinnahmenden Kapitalismus hingeschlachtet und zu Wurst verarbeitet. Doch Christoph Schlingensiefs Film ist keine blutige Wiedervereinigungs- satire, dazu fehlt es dem Regisseur schon an Distanz zu dem, was er macht. Wie in seinen fünf vorausgegangenen Filmen hat er Musik, Bilder und Worte freimütig zusammengeklaut, hat sie durchsetzt mit Themen, Eindrücken und Schlagworten der deutschen Vereinigung, jedoch ohne diese zu reflektieren und zu verarbeiten_ er hat sie schlicht verwurstet..." (See, 5.1.91)
Spielfilm. Österreich/Ungarn im Jahre 1905: Auf den Jahrmärkten werden die alten Kabinette mit den "Abnormitäten" und "lebenden Phänomenen" von den Kinematographenbuden verdrängt. Der Photographensohn Viktor Conrad aus Vac verliebt sich derweil in das Bild einer Tänzerin, die er nur von einem Filmstreifen her kennt. Mit der vom Vater geerbten Bude und seinen Kino-Geräten schließt sich Viktor der landfahrenden Truppe des famosen Doktor Giovanni an, um seiner schönen taubstummen Tänzerin nahe zu sein. Die träumt davon, mit der Hilfe Viktors und des Kinematographen als Serpentintänzerin im strahlenden Budapest und in den Metropolen Europas aufzutreten. Doch die sorgsam ausbalancierten Symbiosen zwischen der Tänzerin Olga, ihrer Freundin Bianca, Doktor Giovanni und Baron Bernstock, dem heimlichen Patron der Truppe, geraten durch die ahnungslose Unschuld des 18jährigen Viktor ins Trudeln. In seinem zweiten Spielfilm erzählt Helmut Herbst eine melancholische Liebesgeschichte aus den Kindertagen der Kinematographie, vom Leben auf alten Jahrmärkten und den seltsamen Verstrickungen, in die Menschen aus Leidenschaft geraten. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1993)
Spielfilm. Der Therapeut Mark Stroemer liebt die Macht, das Geld und sich selbst. Die achtziger Jahre haben ihn zum Guru gemacht, in den Neunzigern probiert er neue Methoden aus. Sein großer Durchbruch soll der Fall des Maklers Jacoby werden, an dem er demonstrieren will, daß Krebs durch Psychotherapie heilbar ist. Der Lebenshilfe-Bestseller ist bereits geplant, Stroemers Therapie auf dem Weg ins Pflichtprogramm der "Vorsorge"-Krankenkasse. Stroemer ahnt nicht, daß seine neue attraktive Assistentin Wolke Donner eine seiner Ex-Patientinnen ist, die ihre Rache vorbereitet. Als sie offenlegen will, daß Jacobys Krankheit eine von Stroemer inplantierte Fälschung ist, gibt eine erneute Untersuchung dem Fall plötzlich eine absurde Wendung. (Quelle: Hamburger Filmbüro, Filme aus Hamburg. Hamburg: Februar 1994)